„Flucht ist nie freiwillig“ ist die Kernbotschaft einer Informationskampagne, die das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) im Februar in Österreich startete. Mit
Plakaten und TV-Spots will die Initiative
Vorurteile gegenüber AsylwerberInnen entkräften. „Denn vieles, was Politiker über Asylwerber sagen, stimmt nicht“, so Roland Schönbauer. Der UNHCR-Leiter in Österreich nennt drei populäre Irrtümer: Erstens sei irreguläre Einreise kein Zeichen dafür, dass ein Asylwerber ein Schwindler sei. Gerade echte Flüchtlinge bekämen oft keine Reisedokumente und kein Visum. Zweitens wollten nicht alle Asylsuchenden nach Österreich bzw. Europa. Über 80 Prozent bleiben auf ihren Heimatkontinenten, in Asien, Afrika und Lateinamerika. Drittens mache seine Asylpolitik ein Land nicht „attraktiver“ oder „unattraktiver“ für Asylsuchende. So habe die Trendwende zu weniger Asylanträgen in Österreich bereits 16 Monate vor den Gesetzesverschärfungen begonnen.
Weitere Fakten gegen Vorurteile gibt es auf
www.unhcr.at zum Nachlesen.